Was war im alten Jahr, was kommt im neuen? Was lasse ich hinter mir, was nehme ich mit? Der Jahreswechsel ist eine ganz besondere Zeit der Reflexion. Wie du diese Zeit zwischen den Jahren nutzen kannst, um dein Leben neu zu erschaffen, verrate ich dir hier. Begleite mich durch ein ganz besonderes Ritual, das Rauhnachts-Ritual, um gemeinsam positive Energien in uns aufzunehmen und Negatives zu verabschieden.
Dieses Jahr hatte es wirklich in sich. Die Corona-Krise machte vielen von uns nicht nur finanziell, sondern auch psychisch schwer zu schaffen. Neben der ständigen Angst um Freunde und Familie fühlt man sich nach Monaten des Hin und Her ausgelaugt, eingesperrt und machtlos. Kurz vor dem Jahresende dann noch die bittere Nachricht über den dritten Lockdown. Ein Jahreswechsel wie gewohnt wird 2020 also nicht stattfinden. Sich bewusst auf das neue Jahr vorzubereiten, geht aber auch im Lockdown. Denn gerade das Loslassen von alten Lastern, schlechte Gewohnheiten oder falschen Freunden ist am Jahresende überaus wichtig. Zumal diesen Winter dank der großen Konjunktion von Jupiter und Saturn der Neuanfang eine ganz besondere Bedeutung hat. Doch wie kann man sich auf das kommende Jahr richtig vorbereiten? Körperlich, mental, emotional – mit dem gesamten Ich?
Der Zauber der Dunkelheit
Vielleicht spürst du es selbst schon ein wenig? Ein Hauch von Magie, die durch die dunklen Nächte weht? Wer den Neujahrswechsel nutzen will, um neu ins Leben zu starten, erhält diese Tage vom Universum die extra Portion Glück und Kraft mitgeliefert. Denn in den Tagen rund um Neujahr, genauer gesagt vom 25. Dezember bis 6. Jänner finden die Rauhnächte statt. Eine Zeit des Innehaltens, des Neuanfangs und des Loslassens.
In meiner Beitragsreihe „Die Nächte der Wunder“ erfährst du mehr über die mystische Zeit der Rauhnächte; ihre Geschichte, Rituale (13-Wunsch-Ritual, Traumtagebuch, Meditieren), Bräuche (Räuchern) und das richtige Wünschen. Zudem zeige ich dir eine Anleitung, wie du dieses zauberhafte Ritual selbst anwenden kannst, umso deine Ziele zu verwirklichen. Eines schon vorweg, nur wer wirklich glaubt, dem werden wirklich Wunder widerfahren.
Die magischen Nächte zwischen den Jahren
Bevor wir uns dem Rauhnachts-Ritualen widmen, möchte ich dir das Geheimnis der Rauhnächte erzählen. Die geheimnisvollen Rauhnächte zwischen Weihnachten und Dreikönig sind eine Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns. Auch heute noch können uns die alten Rituale dazu anregen, Rechenschaft über das alte Jahr abzulegen und Schutz fürs neue zu wünschen. Die zwölf Nächte beginnen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember. Sie stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr und sagen uns jeweils die Ereignisse im zugeordneten Monat vorher. Deshalb werden sie auch „Losnächte“ (Losen = lauschen = vorhersagen) genannt. Man vermutet, dass die Los- bzw. Rauhnächte ihren Ursprung im germanischen Mondkalender haben, der nur 354 Tage hat. Somit fehlen zu unserem heutigen Sonnenkalender zwölf Tage. Um diese Differenz auszugleichen, fügten die Kelten elf Schalttage (und damit zwölf Nächte) ein. Diese Tage/Nächte sind quasi „nicht existent“, weshalb zu dieser Zeit auch die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt sind und die Tore zur anderen Welt offenstehen.
Rauhnacht kommt aber auch von rau, also von dem Wilden, dem Haarigen. Damit ist das Aussehen der Dämonen oder besser gesagt und bekannt, der Perchten gemeint, die zu dieser Zeit und auch noch heute in einigen Gegenden von Österreich, Deutschland und der Schweiz ihr Unwesen treiben. Perchten sind die Gefolgschaft der alpenländischen Göttin Perchta, eine der lebendigsten Göttinnen Europas. Ihre Rituale sind in vielen Gegenden bis heute aufrechterhalten. Und was viele nicht wissen, vor allem für Frauen hat Frau Percht eine große Bedeutung und schützende Funktion. Erfahre hier mehr über die alpenländische Göttin.
Das Rauhnachts-Ritual
Die Rauhnächte starten in der Nacht von 24. auf 25. Dezember. Auf diese besondere Zeit bereitet man sich allerdings bereits am 21. Dezember zur Wintersonnenwende. Die Wintersonnwende oder auch Julnacht genannt ist die längste Nacht im Jahr und markiert einen Wendepunkt vom Alten ins Neue. Die zwölf Tage/Nächte der Rauhnächte stehen symbolisch für die zwölf Monate im neuen Jahr. So hat jeder Tag eine ganz besondere Bedeutung. Die 1. Nacht steht beispielsweise für den Januar und steht unter dem Zeichen der Wurzeln. Wo kommen wir her? Womit fühlen wir uns verbunden? Die 2. Nacht steht unter dem Thema der eigenen Führung. Wo hören wir unsere innere Stimme? Wer hilft uns auf dem Weg? Usw.
Das Alte und das Neue
Die Tage bis zum 1. Jänner beschäftigt man sich mit dem alten Jahr und schaut zurück. Die Tage im neuen Jahr sind Tage des Neustarts, der Fruchtbar- und Weiblichkeit, des Wachsens und Loslassens. Der 6. Jänner ist noch ein ganz besonderer Tag, denn es ist der Tag der Ganzheitlichkeit, an dem wir das neue Jahr willkommen heißen und feiern. Damit du die Kraft und Energie dieser magischen Nächte am besten für dich in Liebe nutzen kannst, gibt es verschiedene Rituale wie das Räuchern, das Glücksritual, Wunschritual, Meditieren zu den Rauhnächten oder das Führen eines Traumtagebuchs.
Wie diese Rituale durchgeführt werden und was du dafür brauchst, erfährst du in meinem nächsten Blog-Beitrag. In diesem Sinne wünsche ich dir einen wunderschönen Tag, glaub an dich und an die Magie in deinem Leben.
Affirmations-Inspiration für dich:
- „Ich bin voller Dankbarkeit und Liebe.“
- „Ich bin mutig und voller Vertrauen.“
- „Ich ziehe alles Positive auf wundersame Weise an.“
- „Ich kann alles im Leben erreichen, was ich mir wünsche.“
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