Happy Feelings new me!

Wie geht es dir eigentlich? Tipps, zum Stärken deiner mentalen Kräfte

In Zeiten von Corona ist es enorm wichtig, nicht nur körperlich, sondern auch emotional und mental fit zu sein. Denn neben vielen körperlichen Folgen, die das Virus mit sich bringt, schlägt es auch auf unsere Psyche. Und aus einem Lagerkoller kann ganz schnell eine ernsthafte Depression werden. Deshalb braucht es zwischendurch immer ein paar Lichtblicke.

In diesem Beitrag zeige ich dir ein paar Übungen für zu Haus, die dir helfen herauszufinden, was dich glücklich macht und worauf du dich fokussieren solltest. Denn Stress, Angst, Ruhelosigkeit sind für viele Menschen stetige Begleiter. Gerade in einer Welt, in der alles immer schneller, höher und stärker gehen muss, bleibt oft keine Zeit, sich seelisch und mental zu erholen und zu entspannen. Deshalb nimm dir Zeit, gehe in dich, lerne dich besser kennen und höre auf deine Intuition – denn du weißt selbst am besten, was dir guttut und was nicht.

Übung: Bestandsaufnahme machen, um deinen Selbstwert zu stärken

In der ersten Übung machen wir eine kurze Bestandsaufnahme deines Lebens. Gehe dazu kurz in dich, atme ein paar Mal tief ein und aus (dabei immer brav in den Bauch atmen). Wenn du magst, kannst du auch vorweg eine kurze Meditation machen. Das hilft dir, einen klaren Kopf zu bekommen und den Fokus auf das Wesentliche – dein Leben – zu richten. Indem du dir gezielt Fragen über dein Wohlbefinden stellst, erhaltest du einen Einblick in deine aktuelle Gefühlswelt. Finde heraus, was du an dir magst, was dir schwerfällt, welche Wünsche du hast etc. So kannst du im Nachhinein gezielt an deiner persönlichen Thematik arbeiten.

Frage 1: Wer bin ich eigentlich? Und was macht mich glücklich?

Was magst du an dir selbst? Welche Antworten kommen dir spontan zu allererst in den Sinn?

  • Was ich wirklich gut kann, ist…
  • Was ich an mir wirklich sympathisch finde, ist…
  • Was ich in mir an (verborgenen) Möglichkeiten ahne, ist…
  • Mein ganzes Leben lang wollte ich…
  • Was ich unbedingt zum Leben brauche ist…

Frage 2: Womit mache ich mir das Leben schwer?

Finde heraus, womit du dich selbst einschränkst. Denn das ist der erste Schritt, um es zu verändern.

  • Ich weiche noch immer aus vor…
  • Fehler, die ich schon heute vermeiden könnte…
  • Worüber ich unbedingt einmal nachdenken sollte…
  • Negative Gedanken, die ich ständig zulasse, sind…
  • Mein Hauptproblem ist…

Frage 3: Wünsche und Träume

Jetzt sind deine Träume an der Reihe. Lass dir Zeit, versuche dich nicht nur mit dem Verstand, sondern auch aus deinen Sehnsüchten heraus, frei von der Meinung anderer zu beantworten!

  • Wenn ich drei Wünsche frei hätte, würde ich…
  • Mein größter Wunschtraum ist immer noch…
  • Ich wäre gerne berühmt für…
  • Wenn ich keine Angst vor der Meinung anderer hätte, würde ich…
  • Wenn ich nur noch ein Jahr zu leben hätte, würde ich…

Frage 4: Selbstvertrauen und Anerkennung

Worin liegt dein Selbstvertrauen? Finde heraus, wie sich dein Wohlbefinden verändert, wenn du in aller Ruhe an deine bewussten Stärken denkst.

  • Ich merke, dass ich ein wertvoller Mensch bin, wenn…
  • Im Grunde könnte ich schon selbstbewusster sein, weil ich…
  • Ich ahne, dass ich etwas zu sagen habe, wenn ich…
  • Stolz bin ich auf mich, weil…
  • Es tut mir richtig gut, wenn ich…

Frage 5: Verlässlichkeit

Verlässlichkeit vermittelt Sicherheit und Vertrauen. Worauf kannst du dich bei dir verlassen? Worin liegen deine persönlichen Stärken?

  • Ich kann mich bei mir selbst darauf verlassen, dass ich…
  • Ich traue mir zu…
  • So richtig gut in Form komme ich, wenn…
  • Ich stehe wie ein Fels in der Brandung, wenn…
  • Freunde sagen von mir…

Frage 6: Freude aktivieren

Freude ist ein ganz wunderbares Gefühl, Balsam für die Seele.

  • Das letzte Mal richtig gefreut habe ich mich als…
  • Gut gelaunt bin ich, wenn…
  • Mein Tag beginnt gut, wenn ich…
  • Ich mag an meinem Leben, dass…
  • Ganz versunken im Moment lebe ich, wenn ich…
© Spemone von Pexels

Übung: Lebensrad

Die nächste Übung nennt sich das „Lebensrad“. Es ist ein hilfreiches Werkzeug zur persönlichen Standortbestimmung. Denn du beleuchtest mit einer ganz einfachen Methode deine wichtigsten Lebensfelder wie Beruf, Familie etc..

Jedes einzelne Feld steht für einen Bereich in deinem Leben. Wie geht es dir zum Beispiel mit deiner Familie? Bist du glücklich? Wie läuft dein Job? Oder bist du auf der Suche nach etwas Neuem? Es geht dabei um die persönliche Bewertung der Zufriedenheit im jeweiligen Bereich. Natürlich kannst du die jeweiligen Felder individuell auswählen.

Mach für jedes Feld einen Punkt im Lebensrad. 0 = sehr schlecht, 10 = sehr gut. Je nach deiner aktuellen Gefühlslage und Lebenssituation entsteht eine unterschiedliche Konstellation – wie eine Sternkonstellation. Diese Übung soll als eine persönliche Bestandsaufnahme deines Lebens dienen und dir zeigen, in welchen Bereichen du zufrieden bist oder wo du vielleicht etwas verändert oder daran arbeiten solltest.

© Bich Tran von Pexels

3 Übungen, um negative Gefühle loszulassen

Die aktuelle Situation lässt uns gerade umso deutlicher erkennen, dass das Leben leider nicht nur aus Heiterkeit und Sonnenschein besteht. Nur allzu oft mischen sich dunkle Gewitterwolken und Regen dazu… Häufig hängt das mit unseren negativen Gedanken und Überzeugungen zu einem Thema zusammen. Welche das sind? Wissen wir oft gar nicht! Denn viele davon bekommen wir bereits in Kindesalter quasi mitvererbt wie „Männer dürfen nicht weinen“ oder „Frauen gehören hinter den Herd“ …

Das heißt, sind mir meine negativen Glaubenssätze nicht bewusst und ich lebe sie unbewusst immer noch weiter, behindern sie mich an meiner gewünschten Veränderung. Durch Bewusstmachung und Loslassen kann ich meinen Weg zu meinem Ziel viel leichter und auch frei gehen.

Erkenne deine negativen Glaubenssätze

Finde deine versteckten, negativen Glaubenssätze, indem du folgende Sätze beendest:

  • Politiker sind …
  • Das Leben ist …
  • Gott ist …
  • Ich bin …
  • Reiche Menschen sind …
  • Arbeit ist …
  • Männer sind ..
  • Frauen sind …

Wie lauten deine Antworten? Frage dich anschließend: Warum agiere und reagiere ich so?
 
Formuliere etwaige negative Glaubenssätze in positive Affirmationen um und integriere sie in deinen Alltag. Wenn du erstmals deine negativen Glaubenssätze kennst, kannst du diese loslassen und dein Mindset wird sich verändern.

10 Glücksmomente ins Leben integrieren, um das Glück zu maximieren

Was macht dich glücklich? Welche kleinen Momente oder Dinge machen dich glücklich?

Notiere dir 10 Dinge, die dich am Tag glücklich machen, die dich zum Schmunzeln bringen und auch ein wohliges Gefühl verleihen. Das kann der Geruch von Kaffee sein, der Sonnenaufgang, ein Morgensong oder auch Gespräch mit einer lieben Person.

Wenn du dir deine 10 Glücksmomente bewusst geworden bist, versuche diese in deinen Alltag zu integrieren und diese jeden Tag zu machen – für mindestens 90 Tage.

90 Tage ist so eine Grundregel, bei der man sagt, dass die neue Gewohnheit danach ins Unterbewusstsein eingegangen ist. So kannst du dir selbst dein Glück Tag für Tag maximieren. 

Mein Gedankenprotokoll

Die Methode des „Gedankenprotokolls“ ist eine Unterstützung, aus flüchtigen, negativen Gedanken bewusst auszusteigen und sie aktiv zu transformieren. Das Gedankenprotokoll wird ähnlich wie ein Tagebuch täglich geschrieben. Nimm es überall hin mit und notiere dir, wann immer du negative Gedanken hast, kurz deine Gedanken. Am Ende des Tages schreib kurz in dein Büchlein und transformiere die Gedanken ins Positive. 

So funktioniert das Gedankenprotokoll

Am Tag:

1. Wenn dir negative Gedanken kommen, notieren sie gleich in dein Büchlein. („so etwas denke ich also!?“) Dadurch werden dir deine Gedanken erst richtig bewusst.
2. Mach dir bewusst, dass diese Gedanken kein fixer Bestandteil von dir sind, sondern dass du sie verändern kannst („das sind nur Gedanken, ich kann sie verändern“)
3. Notiere dir ein paar positive Gedanken als Gegenentwurf dazu.

Am Abend

4. Lies dir deine negativen Gedanken durch und überlege dir, woher diese Gedanken gekommen sind und ob du etwas an der Ursache ändern kannst.  
5. Lies deine positiven Gegenentwürfe laut vor und wiederholen diese immer wieder wie eine Art Mantra.
6. Zum Schluss: Motiviere dich selbst. Schau in den Spiegel oder sprich einfach laut vor dich hin und sag ein paar positive Sätze zu dir wie „Ich bin super und schaffe das mit links“.

Ich hoffe, dass du hier ein paar Übungen für dich gefunden hast. Falls du Fragen hast oder weitere Übungen suchst, kannst du mich gerne jederzeit kontaktieren. Einfach anschreiben 🤩

Die letzte Übung ist eine Dankbarkeitsmeditation, die ich selbst im Internet gefunden habe (Quelle leider unbekannt). Da ich die Meditation und ihre Aussage sehr schön finde, will ich sie mit euch teilen. Denn am Ende des Tages ist Dankbarkeit der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Leben.

Dankbarkeitsmeditation:

  1. Nimm dir etwa 15 Minuten Zeit, in denen du dich ungestört an einen ruhigen Ort zurückziehen kannst.
  2. Suche dir eine bequeme Sitzgelegenheit. Du kannst auf dem Boden sitzen oder auf einem Sofa oder Stuhl. Lehne auch gerne an einer Wand an. Wichtig ist, dass du aufrecht und zugleich entspannt sitzen kannst.
  3. Schließe nun deine Augen und fühle deinen Körper. Nimm jetzt die Körperstellen wahr, welche den Boden oder die Sitzgelegenheit berühren.
  4. Wandere mit der Achtsamkeit in deinen Rücken und entspanne ihn. Deine Beine und Arme werden schwer und du entspannst auch bewusst dein Gesicht und deinen Kiefer. Atme tief ein und aus.
  5. Stelle dir nun die wichtigsten Dinge in deinem Leben vor. Das kann zum Beispiel deine Familie, deine Freunde, deine Gesundheit, dein Hobby, deine Arbeit, dein zu Hause oder der Wald, indem du spazierst, sein. Sag nun in deinen Gedanken “Danke“ für jedes Einzelne dieser Dinge. Bedanke dich, dass diese Dinge dein Leben bereichern und einen Teil von dir ausmachen.
  6. Stelle dir nun kleinere Dinge vor, welche dich gerade beschäftigen. Das kann eine Situation vom heutigen Tag sein, das letzte Abendessen oder ein Gespräch mit einem Freund. Sag nun in Gedanken “Danke“ für all diese Dinge. Bedanke dich, dass diese Dinge dein Leben bereichern und einen Teil von dir ausmachen.
  7. Stell dir nun die Dinge vor, welche gerade nicht so gut laufen in deinem Leben. Das kann ein Konflikt sein, die viele Arbeit oder auch gesundheitliche Probleme. Sag nun in deinen Gedanken “Danke“ für diese Dinge. Denn auch sie sind ein wichtiger Bestandteil deines Lebens und bringen dich weiter. Bedanke dich, dass diese Dinge dich gerade herausfordern und deine Persönlichkeit so weiterentwickeln.
  8. Fühle das wohltuende Gefühl der Dankbarkeit in deinem Herzen. Bedanke dich, dass du genau an dem Punkt in deinem Leben bist, an dem du gerade bist. Denn genau so soll es sein. Bedanke dich zum Schluss bei dir selbst, dass du dir die Zeit für diese kurze Meditation genommen hast.
  9. Atme tief ein und aus.
  10. Öffne nun ganz langsam die Augen und komme wieder in der Außenwelt an. Bleibe noch ein paar Atemzüge sitzen, bevor du wieder in deinen Alltag eintauchst.

Fotos: © Pexels

Linda

Linda: L - lebensfroh, I - inspiriert, N - naturliebend, D - dynamisch, A - Abenteurerin <3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert